heimspiel

März 25, 2006 on 4:07 pm | In musik, von hier aus, superhelden, sterne, die |


gestern in düsseldorf

9 Comments »

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  1. die fehlfarben
    volles haus, gute stimmung, vier zugaben
    am nächsten tag kopfschmerzen
    ein trost
    man wird nicht alleine alt
    :
    mysteriös die gegenveranstaltung der deutschen bank im benachbarten stahlwerk

    auf dem weg zum tor 3 wurden wir immer wieder von wohlriechenden menschen in edelkarossen nach dieser lokalität befragt. diese ist nicht gerade dafür bekannt, aufsichtsratsvorsitzenden und ähnlichen schmarotzern räumlichkeiten zur verfügung zu stellen. vielleicht waren die gelangweilten herren und damen auch auf der suche nach dem ultimativen kick. mein herr gemahl war dann auch gewillt den herumstehenden parkenden autos mittels spraydose einige verzierungen zu verpassen. wir hatten aber leider nichts adäquates dabei

    Kommentar von arabella — 25. März 2006 #

  2. unser vorprogramm im uebel & gefaehrlich
    :
    doc schoko

    der hat so viele steine in meinem brett
    mir schon soviele gaenseschauer besorgt
    wenn seine stimme losrieb
    ..
    in hamburg stimmte was nicht
    der gitarrist war auch krank
    wurde durch uwe jahnke ersetzt
    .
    schade eigentlich dasz t.schwebel
    nicht dabei war, diese schneidenden
    gitarren waren mir doch das herzallerliebste
    an den fehlfarben + txt + stimme
    .

    .

    wen hattet ihr denn zur stimmlichen bereicherung
    vor ort, ich las was von jens friebe, aber der muesste
    doch ein lupenreines vorprogramm gemacht haben
    da er ja leider auch keinen song auf dem jubi-album
    praesentiert, na ja, auch gut, wenn denn …

    .
    richtig gut gefallen haben mir michael kemna und
    saskia von klitzing, was fuer eine rythmusgruppe
    das hatte grund … ein biszchen angst hat mir der
    herr hein schon gemacht, will gar nicht wissen wie
    alt der jetzt ist,
    aber mein bierbauch gehoert den anderen weg damit

    das programm war mir entschieden zu lang
    jeder zweite song war deplatziert, nicht jede
    modifizierte version eine gelungene,
    und trotzdem war das um klassen besser
    als dieses verunglueckte tianmen reunion
    hab ich damals miterleben muessen als
    vorprogramm zu iggy pop

    also wenn ich ueberlege dasz ich 1982
    ein rolling stones konzertbesuch mit der
    begruendung „zu alt” abgelehnt habe traegt
    die ganze scheisze doch kuriose blueten
    der buehnentod, der buehnentod
    die endgueltige erfuellung vielleicht
    .

    ,
    noch unerwaehnt der gastauftritt von
    frank spilker in hamburg
    das echte geburtstagskind auf der jubeltour
    war phantastisch mitzuerleben
    bestach jamie jones schon durch
    stimme und praesenz bekam die
    ganze kiste durch frank einen enormen
    drall nach vorn, der raum wurde
    durch die stimme gepackt,
    verzaubert und gelaeutert
    .


    .
    aprospos, verzaubert
    der automatik fokus meiner minolta
    tat was sie wollta

    Kommentar von eskalaparty — 25. März 2006 #

  3. ob die stones noch jemand braucht, darf bezweifelt werden. aber müssen ja auch bis zum 67. arbeiten.
    stargast war bernd begemann und
    vorband jens friebe, ein echtes naturtalent, die unendliche leichtigkeit des seins, texten und musikmachens verkörpernd.
    mit dieser beurteilung stand ich zwar alleine da - aber egal

    und bei mir hat sich der camera-akku vorzeitig verabschiedet

    Kommentar von arabella — 25. März 2006 #

  4. begemann
    Ihr armen
    weisz gar nicht
    wie das funktionern
    sollte
    ?
    der kann doch nicht aufhoeren
    .
    hat er peter und Euch alle dann
    permanennt zugelabert
    um das noch rauszuzoegern
    ?

    Kommentar von eskalaparty — 25. März 2006 #

  5. und er hat das publikum dazu gebracht „in der kleinen geldwäscherei“ mit zusingen, was wir auch hochmotiviert taten. peter meinte, er würde nur das tun, was sie selber niemals wagen würden zu tun. es war wirklich lustig, aber es war eben ein heimspiel inclusive kölnwitze

    fehlfarben sind düsseldorf. so eine verkantete musik kann nur hier entstehen und gedeihen. das sind die vibrations der stadt und umgebung.jeder fleck auf der erde hat seine eigenen kosmischen koordinaten.

    Kommentar von arabella — 25. März 2006 #

  6. Jens Friebe im Vorprogramm kam nur sehr schüchtern rüber. Man hört auch nicht mehr so richtig hin bei diesem Kinder-Pop-Gedudel von , dadurch gehen sicherlich Textpassagen verloren, die es wert wären, Gehör zu finden. Aber warscheinlich war auch das Durchschnittsalter der werten Zuhörerschaft zu hoch, das mit sich selbst und damit beschäftigt war , dem völlig überforderten Thekenpersonal noch ein Bier im Plastikbecher abzuverlangen.
    Richtig gut war das letzte Stück, wo endlich mal der Musikalität freien Lauf gelassen wurde und Jens Friebe einfach mal die Klappe gehalten und sich aufs Gitarrenspiel konzentriert hat.
    Weniger ist halt oft mehr !

    Kommentar von golden boy — 27. März 2006 #

  7. Jetzt sind auch Julie und Chris aufgewacht und reden über den gestrigen Abend, den wir für die “Fehlfarben” eröffneten. Wie anders ist es, für eine solche Band Support zu machen, als letztes Jahr für “Wir sind Helden”. Die Helden-Fans gaben uns immer einen Vorschuss ihrer jungen Begeisterung, einfach aus Begeisterung für die Begeisterung. Der geringste Anflug von schlechter Laune, auch innerhalb der künstlerischen Inszenierung, wurde allerdings beleidigt notiert, als Undank und Sünde gegen den Geist der Begeisterung. Die Fans der Fehlfarben dagegen sind nicht in der Atmosphäre eines hysterischen Aufbruchs aus irgendeiner Krise aufgewachsen, sondern mit Angst vorm Atomtod und Hass auf Hippies. Dass sie und ihre geistigen Kinder Euphorie nicht grad nach Gießkannenprinzip verteilen,kann man sich vorstellen. Aber wie viel dauerhafter ist die Wärme, die der Applaus aus so harten aber gerechten Händen spendet!

    Kommentar von jens friebe — 1. April 2006 #

  8. einen hab ich noch

    Kommentar von eskalaparty — 1. April 2006 #

  9. es gibt ja viele gründe um auf die bühne zu steigen. euphorie zu erzeugen ist einer davon. wenn sie mit der qualität der musik korrespondiert ist es in ordnung.
    ich erinnere mich an ein „umsonst und draußen“ in bonn wo ich mich spät abends in einer begeisternd jubelnend menge stehen sah, selbst vor wut schäumend und voller aggression, weil die bejubelte musik so unverschämt schlecht war. musiker die so konsequent aneinander vorbeispielten, dass man den eindruck gewinnen musste, sie wollen ihr publikum verarschen. dieses ließ sich aber ums verrecken nicht von der guten laune abhalten und grölte weiter, als ob sie der größten musikalischen offenbarung des jahrhunderts beiwohnen würden. man hat dann auch nie wieder was von the darkness gehört und niemand vermisst sie wirklich.

    Kommentar von arabella — 5. April 2006 #

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