kritik

Lieber Jorge,
Hut ab, Deine Seite ist wirklich gut, hast Du das alles selber gemacht? Die Bilder gehen ja auch schnell auf, schöne Farben…gelesen habe ich noch nicht viel aber ich werde sicher noch reingucken. Wieviele Kg hast Du denn schon abgefastet, kannst Du jetzt schnell genug rennen . Wenn Du mich in die Liste nimmst wär ich froh, willst Du auch in meine Liste oder ist Deine Seite eher privat? Ich gehe gleich auf den Freo-Market um einer Freundin zu helfen ihren Stand aufzubauen, da gibt es immer viele Hippies und erwachsene Menschen laufen in Feenkostümen rum, jeder zweite ist ein Ex-Sanyassin und ich habe so eine Ahnung in Fremantle mischt man LSD ins Trinkwasser, normel ist dass nicht. Sonnige Grüsse nach Norddeutschland
von Wiebe

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20.01.2006 15:16:27
Von :Old Nobody
Absender: elativ
diese eskalasache scheint in der tat
ein guter platz zu sein…angenehm
ruhige graphik und dennoch nicht zu
sehr aufs wesentliche reduziert.
verregnete freitagsgrüße von
derjenigen, die dieses wetter nicht
bestellt hat.
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america the beautiful

Angela Merkel wurde bei einem Verkehrsunfall überfahren und kommt direkt in den Himmel. Dort trifft sie den Engel Gabriel. Der Engel spricht Angela Merkel an: “Wir werden Dir die Wahl geben: Einen Tag wirst Du in der Hölle sein und einen Tag im Paradies. Danach kannst Du auswählen, wohin Du willst.”
Gabriel bringt Angela Merkel in den Fahrstuhl und sie fahren bis zur Hölle. Angela geht rein und sieht all ihre Freunde. Sie begrüßen sie, spielen Golf, sitzen am Schwimmbad, im Restaurant, die Leute essen, trinken, hören Musik, gehen shoppen und auch der Satan sitzt und lacht mit ihnen, abends Tanzerei, man amüsiert sich.
Am nächsten Tag kommt Gabriel und sie gehen dann ins Paradies. Dort sieht Angela Menschen, wie sie auf weißen Wolken sitzen, Musik hören, alles ist ruhig und gemütlich.
Einen Tag später kommt Gabriel und fragt:
“Hast Du Dich entschlossen?”
Angela Merkel sagt:
“Ja. Obwohl es im Paradies angenehm ist, will ich in die Hölle, dort tut sich was.”
Gabriel nimmt sie wieder mit nach unten, klopft auf die Tür und in einer Sekunde ziehen zwei Hände die Merkel rein. Sie steht mitten in der Wüste, es ist quälend heiß, die Freunde tragen zerrissene Kleidung und sammeln Mist. Der Satan kommt, gibt ihr eine Tüte und sagt, sie solle ebenfalls Mist sammeln.
Angela Merkel fragt völlig verwirrt:
“Was ist mit dem Einkaufcenter, mit dem Restaurant, mit dem Schwimmbad, mit der Musik passiert ????”
Antwortet der Satan:
“Gestern war vor der Wahl - heute ist nach der Wahl …”
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charly und die schokoladenfabrik
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schon leicht genervt vom dahlschen epos und der vorstellung das marilyn manson die ursprungsbesetzung des willi wonka haette geben sollen wars es doch die verheiszung eines tim burton films die mich ins kino lockte. und was gabs, was rockte die umsetzung der 1964er erzaehlung: die differenz zum heute, sie auszukleiden, auszuleben, die heutigen mittel miteinflieszen zu lassen, das grosze studio noch einmal auszustaffieren und die computeranimation hineinzulassen, die 7oer zu zitieren und das ganze fuehlt sich dann an wie ein groszes FREE MICHAEL JACKSON benefit in der bekleidung von „in einem wunderbaren land” (alle nennen diesen film nur nach dem „zauberer von oz” und nicht mit seinem titel). die abweichungen von der originalerzaehlung erlaubten christopher lee eine gastrolle und dem film eine zusaetzliche wendung um herrn willi wonka eine laeuterung zu ermoeglichen, ansonsten gilt es nochmal die originalaudiospur zu checken oder wie in den fruehen 80ern bei TRON mit walkman und bewusztseinserweiterndem drogenspiegel diese bunte bilderflut zur synapsenmassage zu benutzen.
ach ja: schoen die darstellung von duesseldorf (als rothenburg ob der tauber miniatur) und des widerlich dicken und schmarotzenden deutschen augustus glupsch. hab ich johnny depp schon erwaehnt, der mich im countrystyle mit seinem helfersyndrom a la john boy walton fuerchterlich nervte bis er als hunter s, thomson (R.I.P.) schon gar nicht mehr ging aber jetzt endlich ueberirdisch funktioniert. der toughe michael eben, natuerlich auch schwer belaemmert durch seine menschenabgeschiedenheit - aber das genie in ihm ist schon liebenswert skurril, ebenso die oompa loompas, hier treffen in mehreren groszzuegig ausgestatteten filmstudios hunderte wesen computergeneriert mit dem gleichen gesicht aufeinander und verbreiten den totalen gentechcloneoverkill …
ein musical, ein musical - ich weisz nicht, musz doch nochmal das ganze im o-ton goutieren, nicht nur die songs sind von danny elfman (!) auch die stimmen wurden von ihm generiert, da liegt noch einiges drin, nein enttaeuscht bin ich auf gar keinen fall, dieser zitatpop in vollendung inklusive clockwork orange, 2oo1, psycho, beatles und queen mit einem filmhelden, der nicht (oder falsch) um die herzen der kinder buhlt, das entspannt - strawberry fields forever
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¸,ø¤º°°º¤ø,¸¸,jorge,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸

Saul Williams
“ich komme, um mich zu beschweren”
zusammen mit Susan Sarandon, Noam Chomsky, Sean Penn u.a. initiierte er die aktion „Not in Our Name“ als protestbewegung gegen die amerikanischen kriege in afghanistan und dem irak.
meine persönliche entdeckung bei werchter (belgien) rockfestival. mischung aus allem hip hop, punk, reggae, electronic und natürlich wut und protest das alles auch noch tanzbar. was will mensch mehr. na ja und mal wieder die erkenntnis das neger doch die beste musik machen. und sonst:
new order wie immer, wie coca cola halt schmeckt nur nicht so schädlich wie die süße sünde. und bei radio life transmission läuft’s mir dann doch wieder kalt den rücken runter das gleiche gilt für blue monday hab mir dann passend zur cola eine beligische pommes geholt. musste einfach mal wieder sein. und dann ab mitternacht der woodstock kick. man hat ja schon viel erlebt schlammmäßig, aber das war der gipfel. just nach kraftwerks letztem elektronischen piepton fing es an aus kübeln zu gießen. konnte man nachmittags der einen oder anderen Pfütze durch überspringen noch entgehen war es jetzt egal geworden. alles war voller pampe und man konnte froh sein wenn einem die schuhe nich im schlamm stecken blieben. so sind wir völlig durchnässt nach einem kilometerlangen marathongang zum parkplatz gelangt. auf dem weg dorthin konnten wir doch die chemical brothers hören. die müssen saugut gewesen sein.
ich hätte es fast vergessen . Roisin Murphy war natürlich auch einsame spitze.
Arabella

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Erstmal: ‘tschuldigung fur meine spate Meldung. War in Berlin und bin in
Arbeit verstrickt. Au?erdem tue ich so als ob Sommer ist, d.h. ich versuche,
aus und vor allem raus zu kommen. Aber mein Kopf, in dem alles durcheinander
geht und der nur dank einer gewissen Fahigkeit zur Heiterkeit in seinem
Ernst relativiert wird, ist immer mit dabei. Und nun auch noch das: dein
Blog. Ein echtes Kunst-Stuck: Faszination und Betroffenheit halten sich bei
mir die Waage. Und das meine ich ganz heiter. Ich hab mal ein Wiki auf
unserem Server mehr oder weniger gepflegt, in welchem ich versucht habe, die
Verbindungen meines eigenen neuronalen Netzes durch Verlinkungen abzubilden.
Ist schwierig - und vor allem: total unnutz, weil man ja doch keine Maschine
ist, deren Funktionsweise (und Nutzlichkeit) letztendlich zu beurteilen
ware. Und genauso geht es mir mit den Blogs anderer Menschen: ich liebe es,
mich darin zu verlieren - aber nur bis knapp vor dem Punkt, an dem ich mich
verloren fuhle. Ach ja, es gibt so viel, auf das sich hinweisen la?t, so
viele Ein- und Durchblicke. Aber ich brauche wahrscheinlich einen Handschlag
und ein Bier zum Ansto?en, um wirklich fahig zu sein, mich und mein
Gegenuber ganz zu lassen.

Lieben Gru?,
Michael

PS: Nein, ehrlich: Trotz meiner akuten Aufnahmehemmung macht die Site
Spa?!… Und “Caroline says” gibt es wirklich? Und wo genau finde ich
Termine von dir - oder gibts einfach gerad keine?

_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:

Soll ich mir das antun, frage ich mich. Mir die, beim Lesen des Buches entstandnen
Bilder zerstören lassen?
Berichte mir bei Zeiten wie es dir gefallen hat.
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fynn steiner / studio braun im schauspielhaus hamburg

Drei Gestalten tauchen aus rotem Samt auf die Bretter der Wahrheit.
In ihren Händen überdimensionale Löffel, mit denen sie ein riesiges Frühstücksei rhythmisch bearbeiten.
Begeistert gaffende Massen denken synchron darüber nach wer diese Bigstyler sind, die da an ihrem Frühstück arbeiten.
Schneller als die lahmen Köpfe der Menschen knackt die Schale des Eis und ein Mann taucht auf wie ein Eigelb. Das unschuldige Küken ist verkleidet als Heinz Strunk.
Als erstes kippen ihm die drei schönen und dennoch fremden Gestalten Salz ins jugendliche BlauerTrainingsanzug-Gemüt und es wird klar:
Diese drei skurrilen Typen, diese drei Kosmonauten der Frühstückskultur sind das Triumvirat des guten Geschmacks.
Studio Braun stellen sich und uns die Frage: Phönix, wem gehört das Licht? Basierend auf Heinz Strunks Bestseller: “Fleisch ist mein Gemüse” legen sie Vinyl auf den Plattenspieler Gottes. Will sagen:
Heinz Heinzer, Jacques Palminger und King Rocko laden erstmals unter ihren echten Namen ein in die heiße Ecke der guten Laune. Diesmal ist es also offiziell, das kulturelle Korrektiv greift nach der Krone. Als schrullige Vogelgroßeltern verkleidet, räumen Rocko und Jacques schon mal gut ab, während sich Heinz als seine Mutter verkleidet, zunächst noch schüchtern hinter seinem Eierlöffel verbirgt. Wie ein zögerliches Schulmädchen verharrt er da, bis Jacques ihm von hinten eine verpasst und er den Abend einläutet. Die Kuhglocke der höchsten menschlichen Instanz tönt durchs Schauspielhaus und über Deutschland hinweg wie ein Blitzboy.
“Hallo liebe Freunde, ich hoffe…ich darf schon Freunde sagen…”
“Alles darfst du sagen, oh du unser Chef.”
“…um den heutigen Abend zu einer klassischen Win-Win Situation zu formen…”
“Genau: Win-Win. Das ist es!”
Es fällt einem wie Schuppen von den Augen oder von den Armen.
Die Massen jubeln wie hypnotisiert oder zumindest doch auf Koks.
Im Laufe des Abends ziehen die drei alle Register ihrer Kunst um brutalst möglich die Kindheit des Strunkers zu einem gigantisch grausamen StripPoker zu modulieren. Dabei spielen sie sämtliche professionellen Schauspieler mit links oder Gewalt an die Wand.
Es ist unglaublich einprägsam, wenn Rocko als Schützenkönig einmarschiert und Jacques als gutgelaunter Gott des Schicksals eine Mission Richtung Israel in Auftrag gibt. Und es gelingt Heinz Strunk dem ganzen die Krone aufzusetzen, wenn er im Krankenbett liegt und seine dickleibige Inkarnation als Mutter anbrüllt: “HACK!” Oder auch einfach nur: “HA!”
Gold, Gold, Gold. Diese drei liebsten der Lieben sind ein Muss. Gucken, gucken, gucken.
Hier sei noch vermerkt: wer etwa glaubt, es sei heutzutage alles ganz anders auf Schützenfesten in Harburg und Umgebung und der Strunker hätte die Vergangenheit beschrieben, den lade ich herzlich zum Hittfelder Dorffest im September diesen Jahres ein.
Halleluja. Da gibts noch den ein oder anderen Gurki und an der Phönix fährt man auch vorbei.
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