abend der fernsehkritik

Januar 16, 2006 on 2:24 pm | In tv-kritik |

USA: Frau saß zweieinhalb Jahre tot vor dem Fernseher
Weil sie nicht beerdigt werden wollte, hat ein Pfleger in Cincinnati eine Frau zweieinhalb Jahre lang tot in ihrem Fernsehsessel sitzen lassen. „Zeige meinen Körper nicht, wenn ich tot bin. Ich komme zurück”, soll sie gesagt haben.

6 Comments »

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  1. polizeiruf 110

    brandenburg und die obligatorische ossitristesse.
    erinnnert mich immer stark an französische filme
    aus den Sechszigern. viele frauen, eigentlich nur frauen.
    angenehm, sehr angenehm. mütter ohne väter und orientierungslose söhnen, ja so ist das.

    Kommentar von arabella — 10. Januar 2006 #

  2. osthoff bei beckmann

    grosze schule / groszer bruch
    im deutschen fernsehen
    macht offfensichtlich wie gleichschalterisch
    diese (tv)-kultur ist
    und hier sitzt das individuum
    das den ausbruch wagt
    .
    „mein nazivater … beim schuhezubinden
    muszten wir immer auf den sinnspruch
    >leben heiszt kaempfen<
    blicken”, dadrin klingt verachtung
    aber ihr leben ist kampf
    in einer der unwirtlichsten zonen
    auf der erde „ ich hab da nicht mal was getrunken,
    das wasser war verseucht, die menschen dort
    hatten cholera und typhus” sowie
    „ich weisz morgens nicht wo ich abends schlafe”
    .
    natuerlich ist dieses leben auch flucht
    aber es ist leben
    „ich bin keine konsumistin,
    ich bin aktivistin” und
    „der arabische mann lebt noch
    nicht wie hier”
    .
    tatsaechlich empfand ich eine unglaubliche schoenheit
    in dieser selbstbestimmt handelnden person
    .
    http://www.presseportal.de/story.htx?nr=771447

    Kommentar von eskalaparty — 10. Januar 2006 #

  3. schmidt sieht fern (wdr)
    .
    das ende einer aera
    mit dem biozitat hat der harald alles gesagt
    . . . Alfred Biolek: „Von ihm habe ich mir einen Satz gemerkt:
    „Auch die schlechteste Sendung wird ein Erfolg, wenn sie nur häufig genug kommt’.”

    es haette ne schoene sache werden koennen
    alte, kultige tv-sequenzen; nina hagen, klaus kinski,
    irgenwelche skandale und pretiosen,
    ausgestrahlt und durch die mangel gedreht.
    stattdessen galt es wie immer und immer wieder
    den verblichenen goettern ihren tribut zu zollen
    so wie die beiden es dann auch fuer sich in spe erwarten.
    das ist absoluter beamtenstaat und geht der wirklichkeit
    einfach am arsch vorbei.
    schade idole schmelzen zu sehen, aber besser dieses
    rechtzeitig zu erkennen und neues potential auszuloten
    bevor ich selbst zum logenrentner beim zdf verkomme
    .
    ein wort mit x - das war nix
    wenn nicht viel mehr
    das ende einer epoche
    harald schmidt bei seinem tv ausgangspunkt
    wieder angelangt und tschuesssss

    Kommentar von eskalaparty — 10. Januar 2006 #

  4. tagesschau
    :
    was hat die tagesschau und die katholische kirche gemeinsam - richtig - beide bieten millionen menschen halt, in der unüberlichtlich gewordenen welt. sie wissen was gut und wer böse ist. sie strukturieren den tag und werden sich nicht verändern.

    Kommentar von arabella — 13. Januar 2006 #

  5. tatort/krömer show
    Januar 16, 2006 on 4:24 pm | In tv-kritik | No Comments
    ist mir gestern aufgefallen.
    die beiden sendungen verkörpern den unterschied von köln zu berlin vortrefflich. köln, das wahre geistig kulturelle zentrum deutschlands. eine hochkomplexes weltoffenes multikulturelles puzzle, undurchschaubar wie die autobahnausschilderung (man kommt rein, aber nie wieder raus) eine wirklich internationale stadt mit vielen fleißigen kreativen köpfen die irgendwie miteinander auskommen. gedankt sei der rheinischen mentalität. hier gibt es keine stars, die hofiert werden wollen, kein image, das gepflegt werden will. keine subkultur, wie in anderen großstädten, angesichts der vielfältigen lebensformen wäre eine solche abgrenzung auch lächerlich. die thematik im weltpolitischen zusammenhang, eine kleine reise ins nachbarland beligien und die nahtoderfahrung des kommissars schenk, ausserordentlich eindringlich und unspektakulär dargestellt.
    der gegensatz kurt krömer aus berlin. der berliner ureinwohner ist intolerant spießig borniert und alles andere als gastfreundlich. er hat es verstanden diese einfäligkeit zu kultivieren und keine skrupel, diese wo immer es geht zu zelebrieren. man spricht nicht umsonst von berlin als größtem dorf deutschlands. wer länger dort lebt wird zwangsläufig von dieser geisteshaltung angesteckt und bald selbst zu einem miesepetrigen zeitgenossen, der nur seine ruhe haben will und alles, was nicht so ist wie er selber, kategorisch ablehnt. man kann das irgendwie liebenswert finden, ich finde es auf dauer bescheuert. als ausgleich dafür gibt es eine einzigartig gut ausgebaute subkultur, die diese stadt dann doch irgendwie bewohnbar macht.

    Kommentar von arabella — 16. Januar 2006 #

  6. es gibt ja doch noch gute filme und das auch auf dem schweinesender sat1.
    The Score
    mit starbesetzung Robert De Niro, Edward Norton und
    Marlon Brando. ein spannender und intelligenter einbruchsthriller ohne diese lächerlichen schlägereien.

    Kommentar von arabella — 13. Februar 2006 #

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