wir sehen uns

Januar 17, 2006 on 11:43 am | In jorge, freigeister |

heutabend 19.oo uhr vernissage

5 Comments »

RSS Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. TrackBack URI

  1. extra extra
    read all about it
    http://www.meese-richter-stade.de/
    .

    Kommentar von eskalaparty — 5. Januar 2006 #

  2. bitte die interviews unter obigem link lesen, danke

    vernissage am 17.o1. unbedingt anmelden, s.o.

    Kommentar von eskalaparty — 5. Januar 2006 #

  3. Kommentar von eskalaparty — 5. Januar 2006 #

  4. Eine Erinnerung kommt selten allein
    Erstes Gemeinschaftsprojekt der Künstlerstars Jonathan Meese und Daniel Richter in Stade

    von Belinda Grace Gardner

    Das konnte ja heiter werden: Diese Hoffnung trieb große Mengen Kunstinteressierter am Dienstag abend trotz heftigen Schneefalls zur Ausstellungseröffnung nach Stade. Gespannte Erwartung weckte das erste Gemeinschaftsprojekt der beiden international renommierten norddeutschen Künstlerstars Jonathan Meese (geboren 1971) und Daniel Richter (Jahrgang 1962). Einige hundert Personen, darunter etliche aus Hamburg, quetschten sich ins pittoreske Kunsthaus, um die von Meese und Richter in Personalunion geschaffenen “Stader Bilder” zu erleben. Entstanden sind sie rund um archäologische Fundstücke, die von der wechselvollen Geschichte der über tausend Jahre alten Stadt künden. Titel der burlesken Schau mit durchaus ernsthaftem Hintergrund: “Die Peitsche der Erinnerung”. Jene Peitsche tauchte denn auch als Leitmotiv in den 14 Collagen, Übermalungen und Fotoarbeiten des Duos im ersten Stock auf.

    Ausgangspunkt war die Idee des Stader Stadtarchäologen Andreas Schäfer, “neue Wege in der Archäologie zu gehen”. So fragte er seinen alten Freund Daniel Richter, ob dieser sich nicht künstlerisch mit Fundstücken aus Ausgrabungen vor Ort auseinandersetzen wolle. Richter wiederum setzte auf die “katalysierenden Fähigkeiten” seines alten Kumpels Jonathan Meese und holte ihn für das Projekt mit ins Boot. Ein Dreh- und Angelpunkt der aktuellen Beschäftigung der Künstler mit der Historie war das sogenannte Stader Bischofsgrab aus dem 14. Jahrhundert. Die schneckenartig gewundene Krümme des im Grab gefundenen Bischofsstabs taucht neben dem Schädel des Verstorbenen sowie einer im Stader Hafenbecken entdeckten Papstbulle mit den Insignien von Benedict XII (1285-1342) immer wieder auf. Allerdings in reichlich verfremdeter Form, wie es den jeweiligen ästhetischen Ansätzen der beiden entspricht. Die “fröhlichen Wissenschaftler”, wie sie der Hamburger Sammler Harald Falckenberg in seiner Eröffnungsrede nannte, haben die geschichtlichen Befunde selbstredend auf sehr persönliche Weise ausgewertet. Allemal popkulturell geht es da zu, “Goethe abwärts”, um Falckenberg zu zitieren, der dazu bemerkt: “Ihre verspielte Bearbeitung der Grabbilder mag manchem despektierlich und geschmacklos erscheinen, respektlos ist sie allemal.”

    Der für seine wuchernden, wortreichen Chaos-Haufen berühmt gewordene Berufsverwüster Meese, der ebenso wie Richter an der Kunsthochschule in Hamburg studierte und demnächst in den Hamburger Deichtorhallen mit einer Einzelschau vertreten ist, hat bei der Gemeinschaftsaktion deutlichere Spuren hinterlassen als sein prominenter Malerkollege. Dessen rätselhaften figürlichen Großformate erzielen ihrerseits gegenwärtig weltweit Spitzenpreise. Trashige Optik bestimmt das absurde Gesamtbild in Stade: Kritzelige Kommentare wie “Grabt! und findet” oder “Nichts auf dieser Welt ist vergänglich” begleiten schlierige Kompositionen, in denen besagter Bischofsschädel samt Skelett, die spiralige Krümme, verhuschte Geisterwesen und undeutliche Kopien der Ausgrabungsstätte sowie verschwommene Fotoporträts der Künstler auftreten.

    Knochen und Äste sind mit Tesaband auf einigen der Werke grob befestigt. In erwähnter Vitrine treffen eine rostige Sichel und plüschige Riesenspinne, Aufnahmen der Künstler als Steinzeitmenschen und vieles mehr zum aberwitzigen Stilleben zusammen. Richter spricht angesichts dieses Kunstprojekts von “forciertem Erkenntnisgewinn”, der wohl für alle Beteiligten gilt. Ausgiebig wurde am Eröffnungsabend mit den Künstlern diskutiert. So viel Interesse an der Kunst - und damit durch die Hintertür an der Stadtarchäologie - können sich Kulturinstitutionen nur wünschen. Ein gelungenes Experiment also, das womöglich an anderer Stelle weitergeht. Die Gemeinschaftswerke jedenfalls werden Stade erhalten bleiben: Meese und Richter haben sie der Stadt gestiftet.

    Bis 19. März, Kunsthaus Stade, Wasser West 7, 21682 Stade, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr.

    Kommentar von die welt — 19. Januar 2006 #

  5. 3:3o tagesthemen bericht

    http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,SPM11_VID5150370_OIT5150334_RESreal256_PLYinternal_NAV,00.html

    Kommentar von eskalaparty — 24. Januar 2006 #

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.

Powered by WordPress with Pool theme design by Borja Fernandez.
Entries and comments feeds. Valid XHTML and CSS. ^Top^