brazil

Oktober 29, 2005 on 8:22 pm | In kulturrevolution_jetzt, arabella |

der big brother award 2005

link im comment

6 Comments »

RSS Feed für Kommentare zu diesem Beitrag. TrackBack URI

  1. die gewinner
    http://www.bigbrotherawards.de/2005/

    Kommentar von arabella — 29. Oktober 2005 #

  2. Als im Juni 2005 ein Restpostenmarkt in Bad Segeberg durch Brandstiftung in Flammen aufgeht, beantragt die Staatsanwaltschaft, dass die Polizei eine so genannte Funkzellenabfrage durchführen darf. Die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 werden daher aufgefordert, jeden ihrer Kunden zu ermitteln, der in der Nacht der Brandstiftung zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes telefoniert hat. 700 Handy-Besitzer werden daraufhin von der Polizei angeschrieben. Sie sollen in einem Fragebogen angeben, wo sie in der fraglichen Nacht waren, wer bei ihnen war und ob ihnen etwas aufgefallen sei. Gegenüber der Presse gibt die Polizei zu verstehen: Wer nicht antwortet, macht sich verdächtig.

    Der Fragebogen ist umfangreich - wer beispielsweise in einem Fahrzeug saß, soll Kennzeichen, Marke, Typ und Farbe angeben. Seines eigenen Fahrzeuges - Werden hier wirklich nur Zeugen gesucht? Unter den Adressaten dieses Fragebogens ist auch ein Journalist, der über das Feuer berichtet und am Tatort telefoniert hatte. Presseberichte lösen schließlich eine Behandlung des Themas im Innen- und Rechtsausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags aus. Dabei stellt sich heraus, dass diese Funkzellenabfrage eine ganz besondere Premiere darstellt: zum ersten Mal sollen keine Verdächtigen oder gar Täter ermittelt werden, sondern Zeugen. Die jedoch werden gleich als mögliche Verdächtige behandelt.

    Ein Mord in Oedendorf, südöstlich von Hamburg, im Juli 2005, führt ebenfalls zu einer Handyortung. Rund 3000 Personen werden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ermittelt, aber der öffentliche Druck ist groß, und die Aktion muss gestoppt werden. Bis dahin wurden jedoch bereits 150 Personen telefonisch befragt. Wie viele von ihnen werden sich - durch unbedachte Äußerungen oder Mißverständnisse - verdächtig gemacht haben? Schließlich liegt der Tatort in der Nähe einer Landstraße und einer Autobahn. Viele Handybenutzer, die hier unterwegs waren, geraten ins Visier der Ermittler.

    Was mit den ermittelten Daten und den Gesprächsprotokollen geschehen ist, ist unbekannt. Denn als im September Mitarbeiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz die Datenverarbeitung überprüfen wollen, verbietet die Staatsanwaltschaft der Polizei die Herausgabe der Akten.

    Die Jury des BigBrotherAward ist der Ansicht, dass in beiden Fällen das berechtigte Interesse des Staates zur Strafverfolgung in nicht hinnehmbarer Weise die Grundrechte der Betroffenen verletzt hat. Mobilfunk-Unternehmen wurden ohne konkreten Tatverdacht gezwungen, die Datenschutzvereinbarungen mit ihren Kunden zu brechen. Unzählige Unschuldige wurden zu Verdächtigen. Die Beweislast wurde umgekehrt - potenzielle Zeugen mussten beweisen, dass sie keine Täter sind.

    Herzlichen Glückwunsch, Erhard Rex, Generalstaatsanwalt in Schleswig-Holstein.

    Kommentar von eskalaparty — 30. Oktober 2005 #

  3. schade dasz mein ibook noch defekt ist
    sonst haett ich schon laengst n´neues pic
    aufgeladen - toller film aber nicht zum aushalten

    Kommentar von jorge — 31. Oktober 2005 #

  4. schmeiß weg den apple kultscheiß
    und bestell einen dell

    Kommentar von arabella — 1. November 2005 #

  5. Dells beste Zeiten könnten vorbei sein, meint BusinessWeek: andere Firmen wie Apple wachsen aufgrund innovativerer Produkte und besserem Service wesentlich schneller. Dell hatte gestern bekanntgeben müssen, daß Umsatz und Gewinn im dritten Quartal nacheinander schlechter ausfallen als erwartet.

    Unter der Oberfläche sieht es sogar noch finsterer aus: dem BusinessWeek-Bericht zufolge hat auch ein ungenannter hochrangiger Ex-Dell-Manager die fehlende Innovationskraft der Company kritisiert: »Dell ist eigentlich ein Unternehmen mit nur einem Produkt (a one-trick pony). Sie sind nicht innovativ, sie erobern zu wenig neue Geschäftsfelder. Das Unternehmen hat 10 Jahre lang fehlerlos funktioniert, aber es ist unmöglich, so weiterzumachen.«

    Kommentar von eskalaparty — 1. November 2005 #


  6. braucht es mehr an argumenten ??? das reicht ja wohl ! augenfolter

    Kommentar von jorge — 7. November 2005 #

Einen Kommentar hinterlassen

You must be logged in to post a comment.

Powered by WordPress with Pool theme design by Borja Fernandez.
Entries and comments feeds. Valid XHTML and CSS. ^Top^